Digitales Energie-Monitoring

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Stahl soll heute gleichzeitig klimaneutral, nachhaltig und wirtschaftlich sein. Die Bedeutung des Energie-Monitorings im Stahlhandel und in der stahlverarbeitenden Industrie ist damit sprunghaft angestiegen. Mit einem geeigneten Energie-Management-System können der Energieverbrauch, die die CO2-Emissionen und die Kosten zugleich gesenkt werden. 

In 2011 wurde erstmal der internationale Standard für Energie-Management-Systeme von der International Organization for Standardization (ISO) veröffentlicht. Seitdem bietet das Energie-Management gemäß der Norm DIN EN ISO 50001 einen systematischen Ansatz zur Verbesserung der Energieeffizienz. Zentrale Forderung der Norm ist ein konsequentes und präzises Erfassen relevantes Energieparameter im Unternehmen. Hierzu zählen Grundgrößen wie Verbräuche, Leistungen und Ströme. Eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 demonstriert Verantwortung gegenüber der Umwelt und zeigt sowohl Kunden als auch Mitarbeitern und Stakeholder eines Unternehmens, dass die Energieeffizienz systematisch überwacht wird. 

Messen und managen aus einer Hand

Ein konsequentes Energie-Monitoring ist Voraussetzung dafür, den eigenen Energieverbrauch und die hohen Produktionskosten in den Griff zu bekommen. Die größten Stromfresser müssen aufgespürt und das gesamte Team zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Energieressourcen angeregt Weden. Dabei sollte man der KALTENBACH.SOLUTIONS zufolge das Energie-Management ganzheitlich betrachten, denn es steht in enger Verbindung mit der Maschinenleistung und dem Performance-Management. Wo das Performance-Management nach Antworten auf die Frage “Was kann erzielt werden?” sucht, beschäftigt ich das Energie-Management damit, wieviel Energie aufgewendet werden muss und wie der Verbrauch noch effizienter gestaltet werden kann. 

In der Abarbeitung gibt es drei große Stellschrauben, an denen die Unternehmensführung drehen kann, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Da wäre zunächst das KI/IoT-basierte Performance-Management zur Steigerung des Outputs an den Maschinen. Der zweite Baustein ist das Maschinen-Monitoring, das es ermöglicht, die Verfügbarkeit der Maschinen auf ein hohes Niveau zu bringen und dort stabil zu halten. Ungeplante Stillstände und Störungen sollten demnach unbedingt vermieden werden – sie sind laut KALTENBACH.SOLUTIONS die gefährlichsten Performance-Killer im Arbeitsalltag. Dazu kommt als dritter wichtiger Baustein das IoT-basierte Energy-Monitoring für einen Ressourcen-effizienten Einsatz aus energetischer Sicht. 

Einfach und schnell in der Umsetzung

Die KALTENBACH.SOLUTIONS hat ihre Branchenlösung steelsuite daher um das Modul “Energy-Monitoring” erweitert und bietet in Verbindung mit den Modulen “Performance-Management” und “Maschinen-Monitoring” eine integrale Sichtweise auf alle Aspekte rund um das Thema effiziente Nutzung von Maschinen in der Stahlbearbeitung. Das Starten des Energie-Monitoring ist ohne technische Vorkenntnisse möglich und wurde, ähnlich wie die BoosterBOXen des Unternehmens, als einfach anwendbare Plug&Play-Lösung gestaltet. Der Einbau findet direkt an den Maschinen oder an den Energie-Verteilstellen im Unternehmen statt. 

Nach maximal zwei Stunden sei eine EnergyBOX an der Maschine angebracht und liefert zuverlässig Daten. Die Datenübertragung kann über eine gemeinsame Datenstrecke mit den BoosterBOXen erfolgen. Bei dieser Variante werden Übertragungskosten gespart und der Pflege- bzw. Wartungsaufwand bleibt gering. Eine EnergyBOX lässt sich aber auch als Einzellösung ohne BoosterBOX betreiben, um den Energieverbrauch gezielt zu betrachten. 

Als Ergebnis zeigt das Energy-Monitoring mit Hilfe der steelsuite alle relevanten Daten wie Verbräuche, Leistungen, Blind- und Wirkströme übersichtlich an. Die gemessenen Energiedaten können sowohl über das Live-Monitoring als auch über Historiendaten abgebildet und analysiert werden. Das Modul Analytics aus der steelsuite verfügt außerdem über eine Zeit-Zoom-Funktion. Hier wird die gewünschte Auflösung ausgewählt und it hoher Genauigkeit bis zu einer Auflösung von einer Minute dargestellt. 

Im Arbeitsalltag konnte zunächst der schnelle Einstig ohne große Vorlaufzeiten die Kunden von der Lösung der KALTENBACH.SOLUTIONS überzeugen, wie das Unternehmen mitteilt. Im Verlauf der bisherigen Projekte kristallisierten sich dann weitere Vorteile heraus, so das Unternehmen. Eine Rückmeldung von Kundenseite hob dem Unternehmen zufolge den hohen Standby-Stromverbrauch hervor – mit dem Ergebnis, dass Maschinen dort heute grundsätzlich abgeschaltet werden, wenn sich nicht benötigt werden. Durch eine andere Arbeitsweise an den Strahlanlagen habe sich das Energie-Monitoring bereits im ersten Jahr amortisiert. 

Auch aus organisatorischer Sicht mache es Sinn, wenn das Messen der Performance, das Maschinen-Monitoring und der Blick auf den Energieverbrauch aus einer Hand erfolgen. Denn dieses Vorgehen bietet die Möglichkeit, die Digitalisierung schrittweise und kostengünstig mit nur einem Dienstleister umzusetzen. 

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